Pflegefamilie werden
Ein Kind mit Behinderung aufnehmen
Sie können sich vorstellen, einem Kind mit Behinderung ein liebevolles Zuhause zu geben?
Als Pflegefamilie schenken Sie nicht nur ein Zuhause, sondern auch Geborgenheit, Förderung und eine stabile Zukunft.
Was bedeutet es, eine Pflegefamilie zu sein?
Wer kann Pflegefamilie werden?
Pflegefamilien sind vielfältig – ob Paare mit oder ohne eigene Kinder, Alleinerziehende oder gleichgeschlechtliche Paare.
Wichtig ist, dass Sie offen für die besonderen Herausforderungen und Chancen einer Pflegeelternschaft sind.
Welche Unterstützung erhalten Pflegefamilien?
Bewerben dürfen sich Personen, die:
Unsere Vorgehensweise – So unterstützen wir Sie
Unser Ziel ist es, Pflegefamilien nicht nur zu vermitteln, sondern sie umfassend zu begleiten und zu stärken.
Unser Prozess besteht aus mehreren Phasen:
1
Unverbindliches Erstgespräch – Ihre Fragen stehen im Mittelpunkt
Bevor Sie eine Entscheidung treffen, haben Sie sicherlich viele Fragen. In einem persönlichen Gespräch – telefonisch, per Video oder vor Ort – klären wir:
Welche Voraussetzungen gibt es für Pflegeeltern?
Welche Unterstützung erhalten Sie?
Wie läuft der Vermittlungsprozess ab?
Welche Herausforderungen können auftreten?
Was bedeutet es, ein Kind mit Behinderung in die Familie aufzunehmen?
Keine Verpflichtung – einfach informieren und kennenlernen.
2
Vorbereitung & Qualifizierung – Sicherheit gewinnen
Bevor Pflegeeltern sich für die Aufnahme eines Pflegekindes entscheiden, müssen sie die wesentlichen Informationen die eine Vollzeitpflege beinhaltet kennen. I.d.R. können Interessierte bei ihrem örtlichen Jugendamt hierzu einen Kurs besuchen. Falls dies nicht möglich ist, erfolgt dieser Teil der Qualifizierung durch die Fachkräfte von Kim Pflege.
Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die Aufnahme eines Kindes mit Behinderung durch unseren Fachdienst.
Individuelle Überprüfung in einem mehrstufigen Verfahren. Die Pflegeeltern stellen sich den Mitarbeitern in persönlichen Gesprächen und in einem gemeinsam vereinbarten Hausbesuch ausführlich vor.
Wir legen Wert darauf auch Pflegeeltern, die bereits durch ihr örtliches Jugendamt überprüft wurden, gut kennenzulernen.
3
Vermittlung & Anbahnung – Den passenden Weg finden
Jede Familie und jedes Kind sind einzigartig. Bevor eine Vermittlung erfolgt, wird individuell geschaut, ob eine gute Passung besteht. Dabei begleiten wir Sie durch:
Persönliche Beratung – Welche Kinder kommen infrage? Welche Bedürfnisse haben sie?
Kennenlernen & Anbahnung – Ein behutsamer, bindungsorientierter Prozess
Begleitung durch Fachkräfte – Unterstützung bei Fragen, Unsicherheiten oder Herausforderungen
Die medizinische Anbindung für das Kind am neuen Wohnort .
4
Langfristige Begleitung – Wir bleiben an Ihrer Seite
Nach abgeschlossener Vermittlung ist eine Fachkraft von Kim Pflege verlässliche Ansprechperson sowohl für die Pflegefamilie und das Kind, wie auch für alle Behörden rund um das Pflegeverhältnis.
Unser Beratungsangebot für die Pflegefamilien umfasst insbesondere die Unterstützung und Begleitung in den häuslichen pädagogischen Fragen, Auswahl der Förderangebote und Unterstützung bei Anträgen sowie alle Themen zum Kontakt mit der Herkunftsfamilie.
Ein ausgewogenes Hilfe- und Entlastungssystem in den Familien ist uns wichtig.
Wir verstehen Beratung als Prozess und legen großen Wert auf eine Kooperation mit den Pflegeeltern auf Augenhöhe.
Ihre Bewerbung als Pflegefamilie
Alle Formulare auf einen Blick – zum Download & Ausfüllen bereit
Wenn Sie sich vorstellen können, einem Kind mit Behinderung ein liebevolles Zuhause zu schenken, begleiten wir Sie Schritt für Schritt auf dem Weg dorthin. Für Ihre Bewerbung als Pflegefamilie stellen wir Ihnen hier alle wichtigen Formulare gebündelt zur Verfügung.
Bitte laden Sie die Unterlagen herunter, füllen Sie diese sorgfältig aus und senden Sie uns Ihre Bewerbung postalisch oder per E-Mail zu.
Sollten währenddessen Fragen entstehen, sind wir gerne für Sie da.
Formulare:
Fragen zur Pflegeelternschaft?
Hier sind die Antworten
Viele Interessierte haben ähnliche Fragen zur Aufnahme eines Pflegekindes mit Behinderung. Hier finden Sie die wichtigsten Antworten auf einen Blick.
Allgemeine Fragen zur Pflegeelternschaft
Welche Voraussetzungen muss ich als Pflegeelternteil erfüllen?
Pflegefamilien sollten stabile Lebensverhältnisse, Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Fachkräften mitbringen. Ein bestimmter Beruf oder eine spezielle Ausbildung ist nicht erforderlich.
Muss ich besondere medizinische oder pädagogische Kenntnisse haben?
Nein. Sie erhalten Schulungen und Fortbildungen, die Sie auf den Alltag mit einem Pflegekind vorbereiten. Zudem stehen Ihnen Fachkräfte beratend zur Seite.
Wie läuft die Vermittlung eines Pflegekindes mit Behinderung ab?
Nach einer umfassenden Beratung und Prüfung der Eignung als Pflegeeltern werden passende Kinder vorgestellt. Es folgt ein behutsamer Anbahnungsprozess, bei dem sich das Kind und die Pflegefamilie in mehreren Treffen kennenlernen.
Wie lange dauert es, bis ein Kind vermittelt wird?
Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die individuellen Bedürfnisse des Kindes und die Passung zur Pflegefamilie. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend.
Welche Unterstützung bekomme ich nach der Aufnahme eines Pflegekindes?
Kim Pflege begleitet Sie langfristig mit regelmäßigen Beratungsgesprächen, Fortbildungen, Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten und Krisenhilfe.
Wie halten leibliche Eltern zu ihrem Kind Kontakt?
Das hängt vom Einzelfall ab. In vielen Fällen gibt es Umgangskontakte mit den leiblichen Eltern, die professionell begleitet werden. Die Bedürfnisse des Kindes stehen dabei im Mittelpunkt.
Welche Behinderungen können die Kinder haben?
Die Behinderungen der Kinder reichen von seelischen Beeinträchtigungen, körperlichen und/oder geistigen Behinderungen bis hin zu schwerstmehrfach Behinderungen.
Wie ist das Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Aufnahme?
Die Kinder können als Säuglinge, Kindergarten- oder Grundschulkind in Vollzeitpflege vermittelt werden.
Finanzielle und rechtliche Fragen
Welche finanziellen Hilfen gibt es für Pflegefamilien?
Pflegefamilien erhalten ein monatliches Pflegefamiliengeld, das den Lebensunterhalt des Kindes und den Erziehungsaufwand abdeckt. Hinzu kommen Leistungen für Ihre Alterssicherung und Ihre Unfallversicherung. Im Einzelfall kann erhöhtes Pflegegeld für behinderungsbedingten Mehraufwand gewährt werden.
Bin ich als Pflegeelternteil rechtlich für das Kind verantwortlich?
Die elterliche Sorge bleibt in der Regel beim Jugendamt oder bei den leiblichen Eltern. Pflegeeltern haben jedoch die Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen das Sorgerecht zu beantragen.
Kann ein Pflegekind dauerhaft in meiner Familie bleiben?
Wenn keine andere Regelung von Seiten der Herkunftseltern, der Pflegeeltern oder einer Institution initiiert wird, gehen wir bei einer Vollzeitpflege davon aus, dass die Kinder bis zu ihrem 18. Lebensjahr in der Familie bleiben können.
Was passiert, wenn sich meine Lebenssituation verändert?
Falls sich Ihre persönlichen oder beruflichen Umstände ändern, besprechen wir gemeinsam mögliche Lösungen, um die Betreuung des Kindes bestmöglich zu sichern.
Wie erfolt die Sicherung der fachlichen Standards?
- Regelmäßige Teambesprechungen
- Ausführliche Fallberatungen
- Regelmäßige Supervision
- Fortbildungen der Mitarbeiterinnen
- Austausch und Vernetzung mit anderen Fachstellen
Unterstützung und Alltag mit einem Pflegekind
Welche Schulungen oder Fortbildungen gibt es für Pflegeeltern?
Kim Pflege bietet regelmäßige Fortbildungen zu Themen wie Bindung, Trauma, Inklusion und Erziehung. Zudem gibt es Austauschmöglichkeiten mit anderen Pflegefamilien.
Wie läuft die Eingewöhnung eines Pflegekindes ab?
Der Anbahnungsprozess ist bindungsorientiert und wird von Fachkräften begleitet. Das Kind und die Pflegefamilie lernen sich schrittweise kennen, bevor die endgültige Aufnahme erfolgt.
Was passiert, wenn es Schwierigkeiten in der Pflegefamilie gibt?
Kim Pflege bietet Krisenhilfe, Beratungsgespräche und unterstützt Pflegefamilien mit konkreten Lösungen.
Kann das Pflegekind eine Regelschule besuchen?
Das hängt vom individuellen Förderbedarf ab. Manche Kinder besuchen eine Regelschule mit Unterstützung, andere sind in sonderpädogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) besser aufgehoben.
Welche medizinische oder therapeutische Unterstützung gibt es?
Pflegefamilien erhalten Zugang zu spezialisierten Therapeut:innen, Ärzten und weiteren Fachkräften, um das Kind bestmöglich zu fördern.
Darf ich mit einem Pflegekind in den Urlaub fahren?
Ja. Es gibt auch die Möglichkeit Angebote zu nutzen, die sich spezifisch an Familien mit Kindern mit Behinderung richten. Sie können individuell eine geeignete Unterkunft für sich suchen oder Sie können ggf. Angebote der Lebenshilfe vor Ort in Anspruch nehmen, die Freizeiten für Kinder mit Behinderung anbieten.
Darüber hinaus gibt es Institutionen, die das behinderte Kind betreuen, während Sie in Urlaub sind oder sich einfach eine Auszeit gönnen.
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